Keren Tkuma, ein Fonds zur Existenzsicherung für messianische Juden

Keren Tkuma (man kann den Namen etwa mit "Fonds Wiederaufrichtung" übersetzen) ist ein israelweiter Fonds für soziale Hilfe. Er ist der einzige seiner Art in Israel und dient dazu, die dringendsten Nöte der einheimischen Gläubigen zu lindern und ihnen beim Aufbau einer eigenen Existenz zu helfen. Sie sollen damit nicht nur in die Lage versetzt werden, für sich selbst zu sorgen, sondern auch ihre Gemeinde finanziell zu unterstützen und eine aktive Rolle in der israelischen Gesellschaft zu spielen.

Auch der Erwerb von Wohneigentum wird gefördert. Die Höhe der Hypothek, die von der Regierung oder den Banken gewährt wird, beschränkt sich auf 63% des Wertes eines Hauses oder einer Wohnung. Wo sollen gläubige Familien - die meisten von ihnen sind Einwanderer - die restlichen 37% auftreiben? Sie sparen, sie versuchen anderweitig zu Geld zu kommen, aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie sich auf diese Weise das nötige Eigenkapital beschaffen können. Inzwischen zahlen sie horrende Mieten. Ihre Belastung wäre geringer, wenn sie eigene Wohnungen erwerben könnten.

Hier einige Beispiele bisher gewährter Hilfen:

Keren Tkuma gewährt manchmal einen Zuschuss, in der Regel wird aber die Vergabe von billigen Darlehen vorgezogen. Dadurch fließt immer wieder Geld in den Fonds zurück, und die Empfänger der Hilfe werden angespornt, verantwortlich mit ihren Finanzen umzugehen.

Bis jetzt hat der Fonds über 60 israelischen Familien geholfen. Die Liste derer, die in Not sind, ist aber weiterhin lang.

Nicht nur Einwanderer aus der früheren Sowjetunion werden unterstützt, auch schon lange im Land lebende Familien, Einwanderer aus Äthiopien und arabische Christen haben um Hilfe gebeten.

Keren Tkuma wird durch ein Gremium geleitet, zu dem Gläubige aus verschiedenen Gemeinden gehören. Jede Art von Hilfe wird nur aufgrund der Empfehlung einer örtlichen Gemeinde gewährt, die im Verlauf der letzten zwei Jahre mindestens $100 in den Fonds einbezahlt hat.